Jahresbericht 2016 von Phoenix Contact: Zwei-Milliarden-Euro-Umsatz trotz leichtem Wachstum verfehlt

Phoenix Contact veröffentlichte seinen Jahresbericht 2016 am 22. November 2016.

Geschäftsjahr 2016 (FY 2016)

Phoenix Contact erhöhte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,5% auf EUR 1,96 Milliarden, organisch um 4,5%. Deutschland (+4%) and Europa (+5%) konnten ihren Umsatz steigern. Der Umsatz in den USA wuchs leicht. Hingegen reduzierte sich der Umsatz in China leicht aufgrund der weiterhin zunehmenden Abkühlung der Wirtschaft.

Die Mitarbeiteranzahl weltweit erhöhte sich auf 15.000 Angestellte (+500 Mitarbeiter).

Im Geschäftsjahr 2016 wurden 7% des Umsatzes in den Ausbau der Unternehmensstrukturen und ins Produktportfolio investiert. Die F&E-Quote betrug 6% des Umsatzes.

Strategische Ausrichtung

Die Agenda 2023 mit umfassenden Struktur- und Strategiemassnahmen wie

  • konsequente Fortsetzung der klaren Marktsegment-Orientierung des Unternehmens,
  • proaktives Aufgreifen der Herausforderungen der Digitalisierung und
  • Entwicklung neuer, zukunftsichernder Geschäftsfelder

wurde Anfang des Geschäftsjahres 2016 implementiert.

Mitte des Geschäftsjahres 2016 wurde das Kerngeschäft in drei Business Areas strukturiert, wodurch die Ausrichtung auf die Marktsegmente “Device Connectors”, “Industrial Components and Electronics” und “Control- and Industry Solutions” abgebildet wird. Zur Erhöhung der Marktnähe wird gegenwärtig an der Aufhebung der Trennung zwischen den Divisionen und der Vertriebsorganisation gearbeitet.

Im Rahmen der Umstrukturierung wurde die Division „Control- and Industry Solutions“ zusammen mit dem Geschäftsbereich „I/O and Network“ in der Business Area Industry Management and Automation (IMA) zusammengeführt und beinhaltet nun die Kernprodukte der Automatisierungstechnik (PLC, HMI und IPC über die industrielle Kommunikationstechnik mit Netzwerkinfrastruktur, I/O-Systems und Wireless-Anwendungen bis zur funktionalen Sicherheit und der Cyber Security). Der Fokus liegt auf den Märkten der Prozessindustrie, Energie, Fabrikautomation und Infrastruktur.

Phoenix Contact Innovation Ventures GmbH beteiligt sich an

  • Eologix Sensor Technology GmbH (Österreich), einem Anbieter von Sensorsystemen zur Detektion von Eis auf Oberflächen, insbesondere bei Windkraftanlagen,
  • SecurityMatters B.V. (Niederlande), einem Anbieter von Cyber Security-Lösungen für industrielle Steuerungssysteme,
  • WindESCo Inc. (USA), einem Anbieter von Software- und Hardware-Lösungen zur Nutzung des „Internet of Things“ in der Windindustrie.

Mit der Ausgründung der neuen Gesellschaft Protiq GmbH (Deutschland) innerhalb der Phoenix Contact-Gruppe als internes Start-up Unternehmen wird der Fokus verstärkt auf additive Fertigung gelegt.

Der kanadische Netzwerkspezialist Perle Systems Ltd. wurde akquiriert.

Mit National Instruments Corp. (USA) wurde ein Private Label-Abkommen zur Nutzung des I/O-Systems Axioline abgeschlossen.

Durch die Beteiligung an der Netzleittechnik-Sparte von Mauell Corp. (USA) soll die Entwicklung intelligenter Lösungen für den Energiemarkt der Zukunft voran getrieben werden.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2017 wird ein Umsatzwachstum im mittleren bis oberen einstelligen Bereich erwartet.

 


Der vorstehende Artikel ist eine Analyse des Jahresberichts von Phoenix Contact.

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Link zu den Geschäftszahlen 2016 von Phoenix Contact:

Pressemitteilung