Die Schweiz strebt bis 2050 Klimaneutralität an, indem sie fossile Energieträger durch erneuerbare Quellen ersetzt und ihre Netzinfrastruktur modernisiert.
Verteilnetzbetreiber / Energieversorger spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie den steigenden Anteil volatiler Erzeugung (Solar, Wind) integrieren und gleichzeitig die Versorgungssicherheit gewährleisten müssen. Wesentliche Herausforderungen sind der Netzausbau, Digitalisierung, Investitionsbedarf und Regulierungsrahmen.
Zentrale Herausforderungen
- Netzausbau und -verstärkung: Alternde Infrastruktur muss ertüchtigt und Leitungen ausgebaut werden, um Lastspitzen und Rückspeisungen zu bewältigen.
- Digitalisierung: Implementierung von Mess- und Kommunikationssystemen (Smart Meter, IoT) für Echtzeitsteuerung und Prognosen.
- Investitionsbedarf: Hoher Finanzierungsaufwand von mehreren Milliarden Schweizer Franken bis 2050. Tarife und regulatorische Anreize müssen angepasst werden, um Kosten gerecht zu verteilen.
- Regulierungsrahmen und Zusammenarbeit: Abstimmung zwischen Bund, Kantonen und Netzbetreibern sowie internationales Stromabkommen für Import / Export von Stromkapazitäten.
Ausblick
Eine erfolgreiche Umsetzung erfordert enge Kooperation aller Akteure, technologische Innovation und klare politische Rahmenbedingungen. Nur durch kontinuierliche Innovationen und verlässliche politische Leitplanken kann die Schweiz eine resiliente und klimaneutrale Energieversorgung aufbauen sowie die dezentrale Erzeugung, Smart Grids und Speichersysteme optimal vernetzen und betreiben.
Weitere Informationen zu den Herausforderungen der Verteilnetzbetreiber / Energieversorger erfahren Sie in unserem White Paper »Klimaneutralität 2050 in der Schweiz«.